Alles rund um Druckverfahren
Ratgeber rund um den Druckprozess
Was ist die Definition von Drucken?
Drucken bedeutet, unter Verwendung einer Druckform und Druckfarbe eine Druckvorlage auf Bedruckmaterial aufzubringen.
Diese Erläuterung kann auf vielen Wegen realisiert werden: Verschiedene Druckverfahren wurden nach und nach entwickelt, um verschiedene Untergründe zu bedrucken - und das möglichst automatisiert und massentauglich. Bei unserem breit gefächertem Angebot von Werbemitteln ist so gut wie jedes Druckverfahren zu finden. Auch andere Veredelungen wie Gravuren oder Formstanzungen können wir Ihnen für Ihre individuellen Zwecke anbieten. Wir möchten Ihnen die Abläufe und Merkmale der einzelnen Verfahren näherbringen und erklären wie unsere Produkte für Sie entstehen.
In unserem Ratgeber möchten wir Ihnen diese Themengebiete veranschaulichen:
Digitaldruck
Grundsätzlich gilt: Kleinauflagen werden im Digialdruck erstellt.
Vielleicht haben Sie schon einmal in Ihren geliebten Hausbedarf-Laserdrucker einen Blick geworfen - zum Beispiel bei einem Papierstau oder wenn die Tonerpatrone mal wieder am Sonntag Vormittag den Geist aufgegeben hat. In Ihrem Drucker haben Sie sicherlich mehrere Walzen entdeckt, durch die das Papier beim Druckvorgang hindurchläuft. Einige der Walzen sind zum Transport des Papierbogens, doch einige davon können mehr. Außerdem kennen Sie vielleicht die Tonerpatronen, die manchmal bunten Staub hinterlassen.
1. Beim Digitaldruck kommt die Druckvorlage mit einem Klick direkt vom Computer und besteht bis zuletzt rein digital. Die Informationen werden im Computer verarbeitet und durch digitale Signale an den Laserdrucker weitergeleitet. Dort lädt sich eine breite beschichtete Walze elektrostatisch auf. Ein Laser, der die Informationen zur Druckvorlage vom Computer empfangen hat, belichtet diese Walze und löscht die Ladung an den Stellen, an denen Toner haften soll - also dort wo Farbpunkte bestehen sollen. So wird spiegelverkehrt das Druckmotiv abgebildet und das Papier kann kommen.
2. Absoluter Vorteil des Digitaldrucks: dieser Vorgang geht im Verhältnis zu anderen Druckverfahren sehr schnell und vollautomatisiert. Dann wird der Papierbogen mit den vier Druckfarben Cyan, Magenta, Yellow und Schwarz (sogenannt „CMYK“, auch „4-Farb Druck“) gleichzeitig bedruckt. Aus diesen Farben können fast alle anderen Farben gemischt werden. Sonderfarben wie Pantone oder HKS müssen zwangsläufig zu CMYK umgewandelt werden und können nur ähnlich wiedergegeben werden.
3. Allerdings würden die frischen Tonerpartikel einfach wieder vom Papier herunterfallen. Der Papierbogen läuft nun durch zwei Walzen, von denen mindestens eine sehr heiß ist. Die Partikel werden durch Hitze geschmolzen und fixiert. Der Druck ist fertig und der Papierbogen wird aus dem Drucker heraus transportiert. Aus diesem Grund ist das Papier auch immer so schön warm.
4. Und schon kann das nächste Motiv kommen. Wenige Sekunden für das Druckerzeugnis: die schnelle Veränderbarkeit der digitalen Druckform taugt für kleinste Auflagen.
Offsetdruck
Bei größeren Mengen macht Offsetdruck mehr Sinn.
Für Offsetdruck werden üblicherweise große Druckmaschinen verwendet, nicht zuletzt aus dem Grund dass auch große Mengen Papier verarbeitet werden sollen. Ihr Motiv wird hierfür ebenfalls am Computer erstellt - allerdings wird die Vorlage dann auf große statische Druckformen übertragen. Beim Drucken können vorgemischte Volltonfarben verwendet werden, geben Sie uns dafür bitte Ihre Pantone- oder HKS-Werte an.
1. Die Druckvorlage wird seitenrichtig auf mehrere große Aluminiumplatte aufgetragen: pro Farbe eine Druckform. Eine wasserabweisende fettige Schicht sorgt dafür dass Farbe später nur an den Stellen hält die gedruckt werden sollen.
2. Diese biegsamen Platten werden auf große Walzen gespannt, die sich in der Offsetmaschine drehen und das Papier transportieren. Dann wird die Maschine so eingestellt dass das Druckbild beim Drucken schön auf den Papierbögen platziert wird.
3. Diese Platte wird mit flüssiger Druckerfarbe bedeckt und diese wird wiederum an ein Gummituch übertragen, welches dann tatsächlich mit dem Papier oder dem zu bedruckenden Material in Kontakt kommt. Dieser Vorgang wird mit jeder Farbe einzeln durchgeführt. Für einen einfarbigen Druck muss dementsprechend nur eine Druckform erstellt werden: das senkt die Herstellungskosten. Durch diese indirekte Übertragung hält die angefertigte Druckform sehr lange und kann viele Durchläufe lang ihr Motiv übertragen.
4. Anschließend werden die Papierbögen geschnitten und zu Ihrem Produkt verarbeitet. Das kann auch durch eine Stanzform erfolgen, um zum Beispiel Herzförmige Picker herzustellen. Dazu erfolgen bei Werbeartikeln noch andere Schritte der Weiterverarbeitung wie Falzen, Kleben, Lochen, Binden oder das Zusammentragen mehrerer Buchseiten.
Warum unterscheidet sich der Preis bei den Druckverfahren?
Im Digitaldruck fallen kaum Nebenkosten an – dafür sinkt der Herstellungspreis üblicherweise jedoch wenig bei größeren Bestellmengen. Für hohe Auflagen lohnt sich Offsetdruck: nicht zuletzt wegen der Druckgeschwindigkeit. Für die Herstellung im Offsetdruck fallen anfangs etwas höhere Nebenkosten an, aber durch die automatisierte Verarbeitung unter ausgereiften Workflow-Abläufen sind die reinen Druckkosten sehr gering. Ebenso sinken die Materialkosten bei höheren Mengen. Die anfallenden Nebenkosten lohnen sich letztendlich mehr bei immer größeren Auflagen, daher sinkt der Stückpreis bei größeren Mengen.
Flexodruck
Flexodruck ist ebenfalls eine Methode für größere Auflagen - meist Verpackungen.
Es gibt verschiedene Arten von Flexodruckmaschinen – der Aufbau des gezeigten Systems ähnelt dem der Offsetdruckmaschine. Viele Walzen transportieren eine lange Papier- oder Kunststoffbahn, die von einer großen Rolle abläuft. Auch Flexodruckmaschinen sind dafür ausgelegt, große Auflagen zu produzieren. Übliche Einsatzorte für den Flexodruck sind Taschentuchverpackungen, Plastikbeutel, Etiketten, Kartons und unsere Servietten. Einfach gesagt, alles was auf Kunststoffe gedruckt wird und flexibel ist. Daher auch der Begriff Flexodruck.
Hier zeigen wir Ihnen das Prinzip des Flexodrucks am Beispiel unserer bedruckten Servietten:
1. Die Druckvorlage wird am PC erstellt. Um ein hervorragendes Druckergebnis zu erzielen, benötigen wir Vektordaten. Mit diesen kann man scharfe Kanten im Druckbild gewährleisten. Anschließend wird das Druckbild, welches sich momentan noch in Digitaler Form auf Ihrem Bildschirm befindet in eine stabile, jedoch flexible Kunststoffplatte, auch Klischees genannt, spiegelverkehrt raus gefräst. Sodass die zu druckende Bereiche im Endeffekt auf der Druckplatte höher liegen, als die Bereiche die nicht gedruckt werden sollen. Aus diesem Grund wird der Flexodruck auch als Hochdruck bezeichnet.
2. Das Klischee, auf welchem nun die zu druckenden Elemente erhaben sind, wird nun auf die Druckwalzen aufgespannt. Anschließend kommt nun das Ausrichten des Druckbilds. Die Druckformen auf den Walzen werden so eingestellt dass das Druckbild wie gewünscht auf der Serviette platziert wird.
3. Durch die Rotation der Rollen werden die Servietten durch die Maschine transportiert. Die nächsten Walzen sind die Farbwalzen. Diese berührt die Druckform nur an den Stellen, die hochstehen, also am Druckbild. Die Druckform berührt den Bedruckstoff direkt und überträgt das Druckbild. Dieser Vorgang wird mit jeder Farbe einzeln durchgeführt. Für einen einfarbigen Druck muss dementsprechend nur eine Druckform erstellt werden, für einen 4-farbigen Druck dementsprechend vier. Beachten Sie bitte dass es bei mehreren Farben zu sogenannten Passerschwankungen im Druckbild kommen kann.
4. Die Servietten werden parallel im Prozess maschinell getrocknet und laufen weiter durch die Anlage. Anschließend werden die Servietten trichterförmig zwischen zwei senkrechten Walzen gezogen, die die komplette „Servietten-Bahn“ einmal längs falzen. So kommt es zum ersten Falz der Serviette, von unten nach oben.
5. Diese gefalzte Bahn begegnet nun zwei weiteren Walzen und vielen Haken. Mit fließenden Bewegungen wird die Bahn gegriffen, gehalten und sortiert. Einfach veranschaulicht wird die Bahn einmal nach links und einmal nach rechts gezogen, so dass eine lange breite Zickzackbahn dabei entsteht. Dort geht alles sehr eng zu; durch den hohen Druck wird der nächste Falz in die Servietten gedrückt. Anschließend wird die Bahn in der Mitte geschnitten. Die Servietten sind nun fertig gestellt.
6. Zum Verpacken werden dann kleine Stapel daraus gebildet. So wird in einem Durchgang die Serviette bedruckt und gefalzt; manchmal anschließend auch in Folie eingeschweißt. Die Falzarten und alle weiteren Informationen über unsere Servietten finden Sie in unserem Servietten-Ratgeber.
Prägedruck
Besonders edel - die Prägung.
Geprägte Produkte haben Sie bestimmt schon einmal gesehen oder gar gefühlt. Hierbei handelt es sich um einen vertieften Eindruck im Material. Der Einsatzort des Prägedrucks ist sehr vielfältig. Ob auf Ihrem Buchkalender, auf Karten, besiegelten Dokumenten, Textilstoffen oder Servietten. Ob eine farblichen Prägung, eine goldene oder blinde Prägung, auch hier ist vieles möglich.
Für den Heim- oder Bürobedarf gibt es handliche Prägezangen, für die zum Beispiel ein Firmenlogo oder ein Name aus einzelnen Lettern ins Papier gebracht werden. Diese kommen meistens ohne Hitze aus, da ohne Farbe geprägt wird. Beim Prägen werden durch den hohen Druck immer Fasern verdichtet - der standardmäßige Prägerand der Zellstoffservietten erfüllt somit nebenbei noch den Zweck die einzelnen Papierlagen aneinander zu halten.
Hier zeigen wir Ihnen das Prinzip des Prägedrucks am Beispiel unserer geprägten Servietten. Alle Informationen zu Servietten finden Sie in unserem Servietten-Ratgeber
Wir bieten Ihnen Heißprägefolien in vier verschiedene Farbtönen an: Gold, Silber, Schwarz und Weiß. Bitte beachten Sie also dass Ihr Motiv einfarbig sein muss. Alternativ dazu können wir bei unseren Airlaid-Servietten auch Blindprägungen vornehmen, bei denen keine Farbe gedruckt wird.
1. Zunächst wird also Ihr Logo seitenverkehrt und erhaben in eine Metallform gefräst. Die Bereiche, die gedruckt werden sollen, stehen nun nach oben ab. Hier handelt es sich somit um ein Hochdruckverfahren. Wie bei den meisten anderen Druckverfahren ist der Aufwand der Druckformherstellung der ausschlaggebende Punkt für die Kosten bei kleinen Auflagen: Da die Prägeformen kleiner und somit günstiger als andere Druckformen sind, lohnt sich die Anfertigung auch für kleine Abnahmemengen.
2. Die gefräste und polierte Metallform wird in eine Maschine gespannt. Entweder erfolgt die Veredelung während dem Druckprozess in einer größeren Produktion; oder die Prägung wird auf ein fertiges Produkt aufgebracht, wie es bei unseren Servietten der Fall ist. Diese Heißprägemaschinen können ganz unterschiedlich aussehen, im Prinzip wird aber immer eine erhitzte Druckform auf einen Bedruckstoff gepresst, wahlweise mit oder ohne Heißprägefolie.
3. Temperatur, Druck- und Zeiteinstellungen werden in die Prägemaschine programmiert. Die Position der Serviette wird genau auf die Platzierung der Prägung ausgerichtet. Die gewünschte Folienfarbe wird als Rolle in die Prägemaschine eingespannt – dann beginnt der Druckvorgang. Mittels Hitze und Druck wird die Folie angeschmolzen, sodass die Farbpartikel von der Trägerfolie auf den Bedruckstoff übertragen werden.
4. Da all unsere Servietten im bereits zusammengefalteten Zustand geprägt werden, sind Prägungen nur auf der Vorderseite der Serviette möglich. Tissueservietten haben außerdem immer einen ca. 3 cm umlaufenden Prägerand, auf dem keine weiteren Prägungen erfolgen können. Auf Airlaidservietten können Sie Ihr Prägemotiv beliebig auf der Vorderseite platzieren, da diese keinen Prägerand haben.
Was sind Vorteile und Nachteile?
Vorteile |
Nachteile |
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Offsetdruck |
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+ günstige Druckformerstellung + gefertigte Druckform kann gelagert werden, dadurch günstig für Nachbestellungen + schnelle Produktion hoher Auflagen + sehr günstig in hohen Auflagen |
- nur flache Materialien - Einrichtungskosten - Hauptsächlich nur Papier bedruckbar - Passerschwankungen - Empfohlene minimale Strichstärke Positiv: 0,25 pt - Empfohlene minimale Strichstärke Negativ: 0,5 pt - Empfohlene minimale Schriftgröße: 6 Punkt |
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Digitaldruck |
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+ Sehr geringe Einrichtungskosten + Schneller Motivwechsel + Für Heimbedarf geeignet + lohnt sich schon ab kleinsten Auflagen |
- nur flache Materialien - Einrichtungskosten - Hauptsächlich nur Papier bedruckbar - Empfohlene minimale Strichstärke Positiv: 0,25 pt - Empfohlene minimale Strichstärke Negativ: 0,5 pt - Empfohlene minimale Schriftgröße: 6 Punkt |
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Flexodruck |
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+ Druck auf weiche oder flexible Materialien + gefertigte Druckform kann gelagert werden, dadurch günstig für Nachbestellungen + Sehr günstig in hohen Auflagen + Druck auf Plastikfolien |
- nur flache Materialien - Farbauftrag oft nur transluzent - Passerschwankungen - Quetschränder - Empfohlene minimale Strichstärke Positiv: 0,5 pt - Empfohlene minimale Strichstärke Negativ: 1 pt - Empfohlene minimale Schriftgröße: 10 Punkt |
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Prägedruck |
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+ Haptisches Druckbild wirkt edel + gefertigte Druckform kann gelagert werden, dadurch günstig für Nachbestellungen + lohnt sich schon ab kleinen Auflagen |
- nur hitzebeständige flache Materialien - kleine Druckfläche - nur kleine Auswahl Prägefolienfarben - Empfohlene minimale Strichstärke Positiv: 0,5 pt - Empfohlene minimale Strichstärke Negativ: 1 pt - Empfohlene minimale Schriftgröße: 12 Punkt |
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Gravur |
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+ Materialien behalten Ihre Ausgangsfarbe + Niedrige Einrichtungskosten + Keine Kosten für Farbe + Kein Abreiben, Ablösen oder Verwischen, generell keine Verschleißerscheinungen des Motivs + lohnt sich schon ab kleinen Auflagen |
- kein Farbauftrag, nur Gravur, Laser oder Ätzung, dadurch nur einfarbige Motive - nur dicke, feste Materialien - Empfohlene minimale Strichstärke Positiv: 0,5 pt - Empfohlene minimale Strichstärke Negativ: 1 pt - Empfohlene minimale Schriftgröße: 12 Punkt |
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Siebdruck |
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+ einfaches Prinzip + Vielfalt an Druckfarben: UV-Farben, Lösemittelbasiert, Lebensmittelfarben + gefertigte Druckform kann gelagert werden, dadurch günstig für Nachbestellungen + nahezu alles kann bedruckt werden |
- lohnt sich erst ab mittelgroßen Auflagen - Einrichtungskosten - Passerschwankungen - Empfohlene minimale Strichstärke Positiv: 0,5 pt - Empfohlene minimale Strichstärke Negativ: 1 pt - Empfohlene minimale Schriftgröße: 10 Punkt |
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Tampondruck |
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+ Druck auf gewölbte Gegenstände + Nachträglicher Aufdruck auf fertige Produkte + Günstig in hohen Auflagen + Druck auf nahezu alle Materialien |
- Lohnt sich nur für geformte Objekte - Einrichtungskosten - Einrichtungsaufwand für zu bedruckende Objekte - kleine Druckfläche - lohnt sich erst ab mittelgroßen Auflagen - Passerschwankungen - Empfohlene minimale Strichstärke Positiv: 0,5 pt - Empfohlene minimale Strichstärke Negativ: 1 pt - Empfohlene minimale Schriftgröße: 10 Punkt |
Kann man die Druckverfahren vergleichen?
Druckverfahren haben sich für verschiedene Möglichkeiten entwickelt.
Im Grunde kann man die Druckverfahren nur schwer vergleichen, aber wir geben Ihnen hier einen Überblick:
Offsetdruck | Digitaldruck | Flexodruck | Prägedruck | Siebdruck | Tampondruck | |
Beispiel | ||||||
Produktbeispiele | Zeitung, Magazine, Bücher |
Farbkopie, Bauplan, Individuelle Kleinauflagen |
Plastiktüten, Taschentücher- Verpackung |
Karten, Servietten |
Luftballons, Schilder, Pappe, Karton, So gut wie alles |
Spielzeug, Schlüssel- anhänger, Geformte Objekte |
Mindestauflagen | mittel | sehr klein | hoch | klein | mittel | mittel |
Endpreis fertiges Produkt | ||||||
kleine Auflage | hoch | mittel | hoch | mittel | hoch | hoch |
große Auflage | niedrig | mittel | niedrig | mittel | mittel | niedrig |
Einrichtungskosten | ja | nein | ja | ja | ja | ja |
Offsetdruck | Digitaldruck | Flexodruck | Prägedruck | Siebdruck | Tampondruck | |
Druck | ||||||
Druck- geschwindigkeit | hoch | mittel | hoch | mittel | mittel | hoch |
Einfarbig | ja | bedingt | ja | ja | ja | ja |
Zwei- und mehrfarbig | ja | bedingt (CMYK) | ja | nein | ja | ja |
Prozessfarben CMYK | ja | ja | ja | nein | ja | ja |
Vollton | ja | simuliert | ja | nein | ja | ja |
Bedruckbare Materialien | ||||||
Papier | ja | ja | ja | ja | ja | ja (bedingt sinnvoll) |
Kunststoffe | ja | bedingt | ja | nein | ja | ja |
Metall | nein | bedingt | nein | nein | ja | ja |
Textil | bedingt | bedingt | bedingt | ja | ja | ja |
Folie | nein | bedingt | ja | nein | ja | ja |
Holz | nein | nein | nein | nein | ja | ja |
Geformte Objekte | nein | bedingt | nein | bedingt | ja | ja |
FAQ - Oft gestellte Fragen zum Druckbild
Welche Besonderheiten können beim Drucken auftreten?
Was sind Quetschränder?
Die sogenannten Quetschränder sind typisch für den Flexodruck. Dadurch erscheinen Schriften oder Kanten leicht verschwommen, unsauber oder etwas überfüllt. Dies kann bei einem leicht erhöhten Farbauftrag auftreten. Dabei entsteht eine leichte Aufhellung am Klischeerand und die überschüssige Farbe wird weiter nach außen gedrückt. Beispielsweise Zuckertütchen, Erfrischungstücher-Päckchen oder Gummibären-Tütchen werden aus Folien hergestellt. Die glatte Folie nimmt die Farbe zwar an, aber saugt sie nicht ein. Durch den Druck, der beim Auftragen der Farbe angewendet wird, wird die Farbe förmlich nach Außen herausgepresst und ergibt den sogenannten Quetschrand.
Direkt am Beispiel:
Motiv, Ansicht am PC
und vergrößerter Quetschrand
Kann der Farbauftrag schwanken?
Da die Oberfläche unterschiedlich die Farbe aufnehmen kann, könnten gewisse Unregelmäßigkeiten im Flexodruck beim Farbauftrag entstehen.
Auch kleinere Staubpartikeln können zu unerwünschten Flecken- oder Streifenbildung führen.
Selbst modernste Maschinen können dem nicht 100%ig entgegenwirken. Auch Schwankungen der Außentemperatur beim Transport, Luftfeuchtigkeit, Lagerzeit und Rohstoffbeschaffenheit, sind alles Faktoren die Auswirkungen auf das Druckbild haben können. Durch diese äußeren Einflüsse kann es also immer zu gewissen Schwankungen kommen. Dieses produktionstechnische Erscheinung kann allerdings bei allen Druckverfahren auftreten. Bitte beachten Sie dass einige Bedruckstoffe aus Naturmaterialien sind und bereits Unebenheiten aufweisen, bevor sie bedruckt werden.
Der natürliche Zellstoff nimmt die Farbe ungleichmäßig an
Staubpartikel bilden Fleckchen
Warum sehen weiß ausgesparte Buchstaben so stückelig aus?
Wenn Ihr Logo auf einer farbigen Fläche weiß ausgespart bleiben soll (Fachbegriff: "Negativdruck"), achten Sie auf feine Linien. Diese können nämlich mit Farbe zulaufen und die Linie sieht nicht mehr schön aus. Diese produktionstechnische Erscheinung kann allerdings bei allen Druckverfahren auftreten.
Daher wählen Sie ruhig eine dickere Kontur oder eine größere Schrift.
Generell sollten Sie bei Motiven mit sehr feinen Linien dem Risiko bewusst sein. Sollten wir bei Ihrem Motiv vor oder bei Ihrer Bestellung Auffälligkeiten feststellen, werden wir Sie notfalls kontaktieren und nennen Ihnen gerne Lösungen.
Zu dünne Buchstaben laufen zu
Warum sind die Farben im Druckbild "verrutscht"?
Vielleicht haben Sie schon einmal eine Serviette oder eine Broschüre in der Hand gehabt, bei der die Farben augenscheinlich um paar Millimeter verrutscht sind. Diese produktionstechnische Erscheinung tritt ab und zu beim Drucken unter Verwendung mehrerer Druckformen mit mehreren Farben auf, die nacheinander gedruckt werden und ist nicht immer zu vermeiden.
Besonders im mehrfarbigen Flexodruck kann es vorkommen dass die Druckbilder der einzelnen Druckformen manchmal nicht genau übereinandersitzen, obwohl alle Gerätschaften mit modernster Technik eingerichtet und überprüft werden. Dies passiert, weil die einzelnen Druckfarben nacheinander gedruckt werden. Schwankungen des Materials bei hohem Verarbeitungstempo kommen vor – wenn Sie auf Nummer Sicher gehen möchten, empfehlen wir den zudem günstigen 1-farbigen Druck.
Was kann dagegen getan werden?
Dagegen werden die Farben und Ränder des Motivs "überfüllt", solange es das Motiv zulässt. Passerschwankungen können auch zu Blitzern im Druckbild führen. Besonders auffällig sind Blitzer wenn glatte einfarbige Formen direkt nebeneinanderliegen. Die Formen werden also teilweise etwas größer und ein Stückchen ineinander gedruckt, um einen Spielraum künstlich zu erzeugen. Dieser Spielraum heißt Überfüllung.
Wichtig: funktioniert nur bei Vektorgrafiken und bei aneinanderliegenden Formen! Dieses "Überfüllen" wird gegebenenfalls vom Grafiker oder der Druckerei erledigt. Diese produktionstechnische Erscheinung tritt bei allen mehrfarbigen Druckverfahren auf, bei Digitaldruck allerdings nur minimal.
Leuchtet mein Motiv durch die Serviette hindurch?
Wenn Sie Ihre Serviette mit einem durchgehenden Motiv im Flexodruck bedrucken achten Sie bitte darauf dass dunkle Motive durchaus durch die helle Serviette durchscheinen. Dünne Materialien wie 1-lagige Servietten sind durchaus dünn genug, um Druckfarbe hindurchscheinen zu lassen.
Besonders dunkle Aufdrucke können auf der Rückseite der Serviette sichtbar sein. Entgegenwirken kann man durch geschickte Platzierung oder mit einem schlicht helleren Motiv. Auch bei Prägungen kann der Prägeabdruck auf der Rückseite zu sehen sein.
Tipp: wenn Sie keine zusätzliche Druckfarbe dazuwählen möchten, kann mit dem Spar-Trick durch Rasterung im Flexodruck gearbeitet werden, um Ihre Druckfarbe heller wirken zu lassen.
Phantombilder auf hellen Servietten
Wie sieht der Druck auf weißen Servietten aus?
Bedruckt man weiße Servietten vollflächig mit einer Farbe, werden diese nur auf der Oberfläche farbig bedruckt. Die Innenseite bleibt somit weiß.
Digitaldruck erzielt allerdings meist nur blasse Farbergebnisse. Durch die Anmischung eines Farbtons aus mehreren Farben (CMYK) muss darauf geachtet werden, dass kein zu hoher Farbauftrag auf die saugfähige Serviette erfolgt.
Flexodruck erzeugt auf weißen Servietten ein strahlenderes Ergebnis. Pantonefarben, also Volltonfarben, können vollflächig aufgedruckt werden, hierbei ist das Farbergebnis wesentlich brillianter.
Im Digitaldruck bedruckte Serviette (blass)
und Flexodruck-Serviette (kräftiger Farbton)
Ist der Druck auf farbigen Servietten deckend?
Flexodruck
Möchten Sie Ihr Logo auf eine farbige Serviette der ein naturbraunes Zuckersachet drucken lassen, weisen wir darauf hin dass im Flexodruck die Farbe nicht deckend ist und die Farbe des Untergrundes immer etwas durch die Druckfarbe hindurchscheinen kann.
Tipp: Eine Alternative zum weißen Aufdruck wäre, weißen Untergrund, sofern möglich, vollflächig einfarbig zu bedrucken und das Logo weiß auszusparen. Alternativ schlagen wir vor, hellen Untergrund mit dunkler Farbe zu bedrucken. Bitte beachten Sie dabei dass genügend Kontrast zwischen Untergrundfarbe und Aufdruckfarbe bestehen sollte, um Lesbarkeit zu gewährleisten.
Direkt am Beispiel:
Motiv, Ansicht am PC
und rote Flexodruck-Serviette
Digitaldruck
Im Digitaldruck können mit einer bestimmten Methode farbdeckendere Ergebnisse erzielt werden: Durch eine "Grundierung" aus weiß bleiben die gedruckten Farben farbecht. Mit einer anderen Variante, wird durch direktes Aufdrucken die Farbe auf die Serviette aufgebracht. Bitte beachten Sie dazu unsere Hinweise, wir beraten Sie anhand Ihres Motivs gern zu möglichen Änderungen.
Beim Transfer der bedruckten Folie auf die Serviette kann durch den hohen Druck ein eingeprägtes Rechteck um Ihr Motiv herum später sichtbar sein. Der rechteckige Abdruck ist produktionsbedingt lässt aber mit der Zeit noch nach, wenn sich das Material wieder entspannt. Anders würde das Bild leider nicht haften und je dünner und filigraner das Motiv ist, desto stärker muss der Druck erfolgen, damit die Druckfarbe auch an dünnen Linien haften bleibt und nicht mit der Transferfolie wieder abgelöst wird.
Direkt am Beispiel:
Motiv, Ansicht am PC
und orangene Digitaldruck-Serviette
Prägedruck
Prägedruck ist von dieser Besonderheit ebenfalls ausgenommen, da die Prägefolie die Farbe der Serviette 100% abdeckt.
schwarze Airlaid-Serviette mit goldenem Prägedruck
Was bedeutet im Druck 1-farbig, 2-farbig usw?
Vielleicht haben Sie schon einmal einen Farbfächer in der Hand gehabt, zum Beispiel im Baumarkt als Sie sich Ihre neue Wandfarbe ausgesucht haben. Solche Farbfächer gibt es in der Druckbranche auch, mit verschiedenen Farbpaletten.
Pantone, RAL oder HKS – diese Begriffe kommen Ihnen vielleicht auch bekannt vor; und zwar weil diese Farbtafeln genormt sind. So kann jeder Grafiker, Druckerei oder Agentur sich diese Farbfächer zulegen und dann genau feststellen welchen Farbton es zu produzieren gilt, sobald der Kunden seine Vollton-Farbwerte nennt. Somit kann z.B. der Grafiker die Farbe des Logos genau festlegen und erhält bei jedem Produkt und jeder Druckart den gewünschten Farbton.
Ganz einfach und verbindlich - Oder wie erklären Sie ein bestimmtes Lila am Telefon?
Diese Volltonfarben müssen auch nicht mehr während dem Druckvorgang auf dem Papier gemischt werden sondern werden gleich als fertiger Farbton in die Farbkanister der Druckmaschine gefüllt und gedruckt. Weiterer Vorteil: Diese Farben sind reproduzierbar. Egal ob auf der weißen Visitenkarte oder dem dunklen Zeitungspapier, Ihr Farbton wird immer so ähnlich wie nur möglich aussehen. Auch wenn Ihre Druckprodukte nicht alle aus der gleichen Maschine kommen.
Sollten Ihnen die Farbwerte nicht vorliegen, kann Ihnen diese Ihr Grafiker der das Logo erstellt hat mitteilen. Sonst würden wir zum Drucken optisch ähnliche Volltonfarben verwenden, wenn Ihnen z.B. nur der CMYK-Wert vorliegt.
Wo kann ich denn meine Druckfarben angeben?Farbverlauf, Ansicht am PC
und stark vergrößertes Raster.
Der Eindruck von Helligkeit entsteht.
Der Spar-Trick mit Rasterung
Wenn Sie nun eine Volltonfarbe drucken, können Sie auch einen Trick anwenden um bedingte Farbverläufe oder mit der gleichen Farbe bestimmte Farbnuancen zu erzeugen.
Zum Beispiel kann Ihr Vollton auf einem weißen Untergrund heller aussehen, wenn der Farbauftrag auf 80% verringert wird. Die Farbe wird dann nur "pünktchenweise" aufgedruckt, erscheint jedoch bei dem normalen Betrachtungsabstand als homogene hellere Farbe. Für diese Pünktchen gibt es in der Druckbranche den Begriff „Raster“. Die Rasterweite gibt an wie viele Punkte pro cm möglich sind und somit wie fein die Verläufe dargestellt werden können. Zu kleiner Farbauftrag kann auch dazu führen, dass die Pünktchen viel zu klein werden und ganz wegfallen.
Durch die Rasterung der Volltöne, also durch verkleinern der Farbpünktchen - können Halbtöne simuliert werden. Für einen Vollton werden 100% der Fläche mit Farbpünktchen bedeckt; für einen Halbton werden 50% der Fläche mit Farbpünktchen bedeckt. Sprich: je kleiner die Farbpunkte, umso heller erscheint der Farbton.
Tipp: Legen Sie in Ihrer Datei also Flächen mit Ihrer Volltonfarbe an, und arbeiten Sie teilweise mit geringerer Deckkraft - so können Sie ohne weitere Druckfarben (und somit auch kostengünstig) Ihr Motiv mit Farbabstufungen gestalten.
Vorsicht bei Schriften und dünnen Linien, denn diese könnten bei zu geringem Farbauftrag u.U. nicht mehr als solche wahrgenommen werden.
Helligkeitsabstufungen eines Farbtons
und stark vergrößertes Raster
Direkt am Beispiel:
Datei und 1-farbig gedruckte Serviette (Flexodruck)
Digitaldruck und Volltonfarben
Wo liegt der Unterschied?
Im Digitaldruck werden die vier Prozessdruckfarben Cyan Magenta, Gelb und Schwarz gleichzeitig aufgetragen. Bei einer Bestellung gibt es daher auch nicht die Option "1- oder mehrfarbigen Druck" auszuwählen; Ihre Grafik sollte im CMYK-Modus sein und keine Sonderfarben (z.B. Neonfarben) enthalten. Andere Volltonfarben werden simuliert gedruckt.
Die vier Druckfarben Cyan Magenta, Gelb und Schwarz sind zwar immer gleich – aber nicht jeder Drucker und Druckertreiber ist immer gleich. Verschiedene Hersteller verwenden verschiedene Techniken, wie die Farben zusammengemischt werden um letztendlich einen Farbton zu ergeben. Drucken Sie Ihr Logo mit drei verschiedenen Druckern auf die gleiche Papiersorte – Sie werden Unterschiede sehen genau so wie auf drei unterschiedlichen Monitoren.
Im Flexodruck - mit einzelnen Volltonfarben - wird das Problem umgangen, da die Farbe einheitlich genormt, fertig angemischt und somit problemlos reproduzierbar ist. Geringere Farbabweichungen sind jedoch nicht immer auszuschließen, denn es kommt auf den Farbauftrag oder auch auf die Farbe des Untergrunds an.
Helligkeitsabstufungen eines Farbtons, Ansicht am PC
und stark vergrößertes Digitaldruck-Raster.
Aus Cyan, Gelb und Schwarz wird der Grünton zusammengesetzt und simuliert
Flexodruck und Prozessfarben
Geht auch beides?
Auch im Flexodruck kann CMYK gedruckt werden - hierbei ist allerdings auch nicht auszuschließen dass es zu Passerschwankungen kommen kann. Daher raten wir meist davon ab, Fotos im Flexodruck mit CMYK drucken zu lassen. Wir empfehlen für Fotos Digitaldruck, da das Druckbild gewöhnlich Fotos sehr viel besser aussehen lässt als andere Druckverfahren.
Abgesehen von diesem Tipp gibt es allerdings den Vorteil dass im Flexodruck zusätzlich zu CMYK (4-Farb-Druck) auch Sonderfarben dazu gedruckt werden können. Beispielsweise ein Foto im CMYK und ein Logo in einer Pantonefarbe oder Sonderfarbe. Dafür wird dann die 5. Druckfarbe berechnet - womit aber gewährleistet werden kann dass die Logofarbe nicht aus CMYK simuliert wird sondern extra als Vollton aufgedruckt wird.
Druckvorlage, Ansicht am PC
und stark vergrößertes CMYK Flexodruck-Raster
(Verpackung Erfrischungstuch)
Gestrichene und ungestrichene Bedruckstoffe
Der Unterschied zwischen gestrichenen und ungestrichenen Bedruckstoffen ist die Oberfläche. Gestrichene Papiere sind meist glänzend, wobei es auch matt gestrichene Papiere gibt. Beispiele dafür sind Flyer, Fotos oder die glänzende, stabile Titelseite von Magazinen. Ungestrichene Bedruckstoffe sind hingegen eher natürlich offenporig und saugen mehr Druckfarbe auf. Beispiele hierfür sind Servietten, Zeitung oder Werbebroschüren. Durch die unterschiedliche Eigenschaft, Druckfarbe aufzunehmen, ist speziell bei ungestrichenen Untergründen nur begrenzter Farbauftrag möglich. Bitte beachten Sie dass wir für Flexodruck-Produkte auf ungestrichenen Materialien auch entsprechend Farbangaben für ungestrichene Papiere benötigen: Pantone U (Ungestrichene Bedruckstoffe = Uncoated) oder HKS N (Naturpapier). Wird uns keine konkrete Farbangabe genannt, wandeln wir den Farbton in den ähnlichsten für Sie um.
Gestrichenes Papier und ungestrichenes Papier
Wo kann ich meine Druckfarben angeben?
Falls nicht anders angegeben, definiert sich Ihre Druckfarbe
immer nach Ihrer Druckdatei.
Alle Druckfarben im Digitaldruck setzten sich aus Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz zusammen, auch 4-Farbdruck genannt. Somit kann hier eine Vielzahl von Farben gedruckt werden. Bitte laden Sie Ihre Daten für dieses Druckverfahren immer als CMYK-Datei hoch. Wenn Sie uns keine CMYK Daten zur Verfügung stellen können, werden die uns vorliegenden Daten in CMYK umgewandelt. Alle Farben, die außerhalb des CMYK-Farbraums liegen (zum Beispiel Neonfarben), werden farblich beschnitten.
4-Farbdruck wird in diesen Druckverfahren ebenfalls im Farbraum CMYK zusammengesetzt. Allerdings sind zusätzlich, oder bei 1- bis 3 farbigem Druck ausschließlich, Sonderfarben möglich. Diese haben den Vorteil dass sie einwandfrei reproduzierbar sind. Dafür benötigen wir die Angaben zu den Volltonfarben nach HKS oder Pantone. Haben Sie diese nicht vorliegen, wandeln wir Ihre Druckfarben gerne in einen ähnlichen Vollton um.
Bei Ihrer Bestellung können Sie im Onlineshop ein Häkchen bei der gewünschten Prägefarbe setzen. Prägungen können in Gold, Silber, Schwarz und Weiß erfolgen. Bitte achten Sie darauf dass Ihr Motiv einfarbig ist. Beim Anlegen Ihrer Datei muss kein gesonderter Farbton angegeben werden.
Für Gravuren müssen Sie keine Druckfarbe angeben, da keine Druckfarbe aufgetragen wird. Gravuren behalten die Materialfarbe.
FAQ - Oft gestellte Fragen zur Weiterverarbeitung
Welche Besonderheiten können beim Schneiden, Falzen oder Kleben auftreten?
Was kann bei der Versiegelung von Verpackungen passieren?
Wird die Folie nach dem Flexodruck noch zusätzlich versiegelt wie z.B. bei den Zuckertüten oder Gummibärchentüten, dann kann dies technisch bedingt zu Faltenbildung kommen. Dabei verzieht sich die Folie und verändert leicht auch das Druckbild. Es könnten unerwartete Falten auftreten.
Des Weiteren kann es passieren dass bei Schüttwaren (Zucker, Salz, Pfeffer) geringere Mengen vom Inhalt in der Versiegelung eingeschlossen werden könnten.
Die Falte tritt vereinzelt beim Versiegeln auf
Beispielsweise unsere Zucker-Ecken werden mehrfach gefaltet bevor sie versiegelt werden. Bitte achten Sie auch darauf, dass im Siegelrand platzierte Texte in ihrer Lesbarkeit beeinträchtigt sein werden. Zu nah am Rand platzierte Objekte könnten ab- oder angeschnitten werden. Falze und Siegelränder sind in unseren Standskizzen markiert.
Lucky Sugar:
Ungleichmäßige Falten an der
Versiegelung kommen immer mal vor
Können Schnitt- und Passermarken auf dem Rand zu sehen sein?
Um die Folie nach dem Druck korrekt zu schneiden, werden bestimmte Druck- und Schnittmarken benötigt, die auf die Folie mitgedruckt werden und somit auf den Rändern auch nach der Verarbeitung zu sehen sind.
Passermarken helfen beim Druck, um die Farben so weit wie möglich passgenau zu drucken. Die Farbkreuze werden bei jeder Druckfarbe an die gleiche Stelle gedruckt und sollten möglichst genau übereinanderliegen - dadurch kann schnell kontrolliert werden ob alle Farben sitzen.
Schnittmarken werden von der Schneidemaschine erkannt, um an dieser Stelle die Nutzen automatisch zu schneiden. Trotzdem wird es vorkommen dass die Schnitte vereinzelt ein Stückchen neben der Schnittmarke gesetzt werden. Dies ist produktionstechnisch bedingt.
Wenn die Schnittmarke nicht genau getroffen wurde bedeutet das natürlich dass das Motiv auch nicht ganz in der Mitte der Verpackung sitzt. Es kann also nie schaden ein dankbares Motiv zu wählen, bei dem es nicht auffällt - im Grunde reicht es schon, ein wenig Abstand zu den Rändern zu lassen sodass nichts abgeschnitten wird.
Schnittmarken müssen wegen der automatischen Auslesung auch möglichst einzeln und in der kontrastreichsten Farbkombination an ihrer Position stehen bleiben, bitte legen Sie keine ähnlichen Objekte in die Nähe an. Bitte beachten Sie dass Schnittmarken und Passermarken notwendig sind und zwangsläufig auf zu Sachets und Sticks aufgedruckt werden müssen.
Passermarke die auf der
Verpackung zu sehen ist
Schnittmarke die auf der
Verpackung zu sehen ist
Ränder an den Siegelnähten bei Zuckersticks
Nachdem Ihre Zuckersticks versiegelt wurden, werden die noch zusammenhängenden Sticks voneinander getrennt. Beispielsweise bei den Digitaldruck-Zuckersticks wird, gleichzeitig mit dem Trennen der Sticks, ein Zackenrand eingestanzt, bei dem das Papier ein bisschen ausfransen kann. Das ist durchaus gewollt, da die Zuckersticks keine weiteren Anreißhilfen, wie Kerben oder Perforationen, zum erleichterten Öffnen haben.
Digitaldruck-Zuckersticks
Warum sind die Päckchen manchmal nicht ganz gerade?
Manchmal sieht man an den Kanten des Produktes, dass der Schnitt zwar winklig zu den anderen Kanten ist, aber trotzdem eine leicht gebogene Schnittlinie ergibt. Das tritt auf wenn die Päckchen durch ihre Füllung und damit verbundene ungleichmäßige Dicke nicht sauber in der Maschine liegen, bevor sie geschnitten werden. Durch die hohe Geschwindigkeit bei der Verarbeitung ist dies auch nicht genau zu steuern.
Untere Kante:
schiefer Schnitt
Was sind Blitzer?
Je nach Druckbild können an den Rändern Blitzer entstehen. Diese sind nicht zu vermeiden, weil beispielsweise im Fleoxdruck keine Beschnittzugabe gemacht werden kann und die einzelnen Druckbilder direkt aneinander angereiht sind. Somit kann es durchaus passieren, dass ein Stückchen von dem letzten Druckbild auf das nächste Bild übertragen wird. Wechseln sich helle und dunkle Bilder ab, so sind Blitzer faktisch vorprogrammiert. Besonders bei dunklen Druckbildern kann es auch passieren, dass beim Versiegeln die helle Rückseite der Folie als Blitzer hervorscheint. Zu beachten wäre auch, dass die bedruckte Folie auf der Rückseite weiß bleibt, somit kann diese am Siegelrand hervortreten und ebenfalls zu weißen Blitzern führen.
Diese technischen Gegebenheiten sind produktionsbedingt und nicht immer zu vermeiden, daher sind sie kein Grund zur Reklamation der Ware.
Der weiße Strich an der Kante:
Blitzer am Siegelrand
Was ist das für eine lange Linie hinten an der Serviette?
Da Servietten dafür vorgesehen sind, Flüssigkeiten aufzusaugen, ist natürlich unvermeidbar dass beim Bedrucken, bei hohem Farbauftrag, der Stoff die Farbe regelrecht einsaugt. Dadurch kommt es zu verschiedenen produktionsbedingten Erscheinungen:
Die sogenannte Bügelfalte tritt bei vollflächig bedruckten Servietten auf. Dadurch dass die Serviette beim Drucken vollflächig mit Farbe vollgesogen ist, quellen die Fasern etwas auf. Dann kann es passieren, wenn die Serviette durch weitere Transportwalzen der Druck- und Falzmaschine läuft, dass die Walze einen länglichen Falz in die noch feuchte Serviette presst. Bitte beachten Sie dass dieses Problem produktionsbedingt bei vollflächig bedruckten Servietten durchaus auftreten kann.
Ein langer dünner Falz auf der
vollfarbig bedruckten Serviette
Was ist bei einem QR-Code zu beachten?
Bitte beachten Sie, dass ein QR-Code in ausreichender Größe, mit hohem Kontrast und höherer Fehlertoleranz angelegt werden sollte. Wir empfehlen eine Fehlertoleranz mit Level H (High) - 30%, denn dabei könnten bis zu 30% der Fläche verdeckt oder beschädigt sein, ohne dass der QR-Code unlesbar wird. Von Negativdruck raten wir ab, wenn der QR-Code von jedem Gerät mit beliebiger Software gelesen werden sollte. Denn die Lesbarkeit eines QR-Codes hängt auch stark von verwendeten Soft- sowie Hardware ab. Bei zu kleinen QR-Codes können sich manche Kameras nicht fokussieren.
Auch auf glänzenden Oberflächen könnte die Lesbarkeit der QR-Codes durch Lichteinfall ebenfalls eingeschränkt sein. Auch schlechte Lichtverhältnisse im Raum haben einen Einfluss auf die Lesbarkeit des QR-Codes.
Bitte achten Sie darauf den QR-Code korrekt mit Ihrem Link zu erstellen, damit in dem QR-Code die richtige URL codiert wird. Einige Softwareanbieter für QR-Codes kürzen die URL mit ihrem eigenen Link, schalten aber die Weiterleitung nach Ablauf der Testphase ab. Dies führt dazu, dass der QR-Code ungültig bzw. unbrauchbar wird. Alle diesbezügliche Beanstandungen schließen wir aus.
Wir empfehlen daher unseren eigenen URL-Kürzer mit QR-Code zu verwenden, der besonders für Werbeartikel optimiert wurde und den QR-Code direkt im Vektorformat .svg generiert in der passenden Größe und einer ausreichenden Fehlertoleranz. Bitte beachten Sie, dass dieser kostenfreie Service von uns ohne Gewähr angeboten wird.
Ein QR-Code sollte möglichst kontrastreich angelegt sein